Anti-Mobbing-Woche: „Behaupte-Dich-gegen-Mobbing!“-Tag
Datum: 19.11.2021 | Lesezeit: 2 Minuten
Wie bereits am Unfriend-Day angekündigt, möchten wir zum Abschluss unserer Aktionswoche über Handlungsempfehlungen und Cybermobbing als strafrechtliche Handlung sprechen. Zudem werden wir euch einige Beratungsstellen vorstellen!
Was tun bei Cybermobbing?
Die Handlungsmöglichkeiten von Betroffenen bei Cybermobbing sind vielfältig. Dennoch sollten sie in einer gewissen Reihenfolge passieren:
- Betroffene von (Cyber-)Mobbing sollten Täter:innen keine Aufmerksamkeit schenken. Manchmal reicht diese Taktik schon aus, um sich selbst zu schützen.
- Falls die Belastung doch zu groß werden sollte, sollten Kommentare, Posts, Nachrichten oder andere belastenden Inhalte der Täter:innen in den sozialen Medien immer gemeldet werden.
- Darüber hinaus gilt es Täter:innen zu blockieren! Davor sollten die Beweise, also Fotos, Videos, Kommentare, Chatverläufe, etc. jedoch in Form von Screenshots gesichert werden.
- Im digitalen Raum gibt es, genauso wie im analogen Leben auch strafrechtliche Grenzen. Somit ist das Internet – entgegen vieler Annahmen – kein rechtsfreier Raum. Strafrechtliche Handlungen wie Cybermobbing und dessen Ausprägungen können also bei den zuständigen Behörden zur Anzeige gebracht werden.
Bei alledem ist die Gestaltung eines sicheren Raumes – auch ‚safe spaces‘ genannt – und die Suche nach Unterstützung sowie Hilfe sehr wichtig! Letztere können unterschiedliche Personen wie zum Beispiel Freund:innen oder Verwandte, Lehrpersonen oder Schulsozialarbeiter:innen sein. Auch das Einschalten der Polizei wie auch die Kontaktaufnahme zu einer Beratungsstelle sind hilfreich.
Beratungsstellen
- Bei „Hassmelden“ als zentrale Meldestelle für Hatespeech besteht die Möglichkeit Inhalte auf ihre Strafrechtlichkeit hin überprüfen und anzeigen zu lassen.
- „Jugend.Support“ vermittelt Hilfe bei Stress im Netz.
- Die Online-Beratung von jungen Menschen bei „Juuuport“ ist entweder per Kontaktformular auf der Website oder per WhatsApp bei Problemen im Internet (beispielsweise Cybermobbing) möglich.
- „NummergegenKummer“ bietet telefonische Beratungen, beispielsweise zu Mobbing und anderen Themen an.
- Die Jugendnotmail bietet die Möglichkeit, sich per Mail beraten zu lassen. Ganz wichtig: Es gibt keine Tabuthemen!
- Es gibt noch viele weitere…
Falls ihr Hilfe braucht, schreibt uns gerne eine E-Mail an info@schutzraum-medienkompetenz.de!
Quellen