Sicherheit im Netz

Zu Ihrer Sicherheit sind im Folgenden wichtige Informationen aufgeführt, die Ihnen den Datenschutz wie auch die Datensicherheit näher bringen sollen. Welche Grundlagen sollten Sie im Umgang mit dem Computer und dem Smartphone in Verbindung mit dem Internet wissen? Was ist darüber hinaus wichtig?

Neben den Sicherheitseinstellungen lauern viele Gefahren im Internet, die uns gar nicht so bewusst sind.

Datenschutz

Auf Ebene der EU ist die Datenschutzgrundverordnung (DSVGO) erstellt worden und sie dient zum Schutz personenbezogener Daten. Sie löst das ursprüngliche deutsche Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) ab und unterstützt weiterhin den Schutz von Menschen- und Bürger:innenrechten. Alle Menschen in der EU sollen mit dieser Verordnung besser gegen die unberechtigte Nutzung der eigenen Daten geschützt werden.

Lesen Sie ein grundlegende Informationen zum Datenschutz, das Recht auf informationelle Selbstbestimmung und wie ich meinem Kind den Datenschutz einfach erklären kann.


Datensicherheit

An Computern, wie auch bei Smartphones und Tablets können Sicherheitseinstellungen vorgenommen werden. Auf der einen Seite können die Geräte vor Schadsoftware aus dem Internet geschützt werden. Auf der anderen Seite kann man sich selbst oder seine Kinder beispielsweise vor moralisch verwerflichen oder unsicheren Internetseiten oder Spielen schützen


Phishing und Vishing

Alle von uns erreichen immer wieder SPAM-Mails mit unerwünschten Inhalten. Oft werden diese Art von E-Mails auch dazu verwendet, um persönliche Informationen von den adressierten Personen zu bekommen. Das nennt man Phishing (abgeleitet aus „Password Fishing“). Meist geht es um Informationen zu Anmeldedaten im Internet, Bank- oder Geburtsdaten. Das Problem ist, dass die Qualität dieser E-Mails inzwischen schon so gut ist, dass das Design von diesen gefälschten E-Mails sich kaum noch von den seriösen Anbieter:innen unterscheiden. Wichtig ist hierbei, dass es kaum Unternehmen gibt, die per E-Mail zum Beispiel Passworte oder Banktransaktionsnummern erfragen. Hier ist also Vorsicht geboten und eine Weitergabe von persönlichen bzw. vertraulichen Informationen sollte vermieden werden. Am besten sollten solche E-Mails einfach ungelesen gelöscht werden.

Neben dem Phishing gibt es neuerdings auch Vishing. Vishing ist das Fishing von Informationen über „Voice“ – Voice Fishing. Hier wird über automatisierte Telefonanrufe versucht, die angerufene Person zu verwirren und an persönliche Informationen wie Passworte und Kreditkarteninformationen zu gelangen. Hier ist es am sichersten, gar nicht auf den Anruf zu reagieren.


Wie schütze ich mein Kind vor Kettenbriefen auf dem Handy?

Immer häufiger erreichen Kettenbriefe die Nutzer:innen von Messagingdiensten, wie zum Beispiel WhatsApp. Was wir als Eltern als belanglosen Blödsinn löschen, beschäftigt jedoch häufig die Kinder. Manche Kettenbriefe gehen sogar so weit, dass mit dem Tod eines Elternteils gedroht, wird wie zum Beispiel:

„Schicke diese Nachricht an 10 Freund:innen weiter, sonst wird in der nächsten Woche Deine Mama sterben“

Oft wird in diesen Kettenbriefen auch auf Links verwiesen (z. B. notwendige Software-Updates), auf die man Klicken soll. Entweder wird damit eine Schadsoftware aktiviert oder gar ein Abo-Vertrag abgeschlossen. Dessen Kosten sind dann auf der nächsten Telefonrechnung zu sehen.

Unterschiedliche Dinge sollten unternommen werden:

1. Aufklärung
Reden Sie mit Ihrem Kind, dass es diese Art von Nachrichten geben kann. Klären Sie auf, dass das Nicht-Befolgen dieser Nachrichten keine negative Folgen haben wird. Dadurch geben Sie Ihrem Kind Sicherheit.

2. Drittanbietersperre
Wir haben schon einmal über die Drittanbietersperre berichtet. Diese Sperre dient dazu, dass KEINE unerwünschten Werbe-Abos abgeschlossen werden. Hierzu reicht in der Regel ein einfacher Anruf bei Telefonanbietenden aus. Der Verbraucher:innenschutz bietet auch ein Formular an, dass man der angebotsstellenden Person zusenden kann.

Das Formular finden Sie hier.


Wie vermeide ich unerwünschte Werbeabos?

Viele Anbietenden, vor allem von kostenlosen Apps auf Smartphones finanzieren sich durch Werbung. Ab und zu tauchen dann Werbebanner meist am unteren Bildschirmrand auf. Bei vielen, meist unseriösen Anbietenden, reicht ein ungewollter Fingertipp auf das Banner und schon hat man ein Abonnement oder Ähnliches abgeschlossen. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern in vielen Fällen auch teuer.

Was muss ich tun?

Es ist eigentlich ganz einfach! Ich kann bei den meisten Mobilfunkanbietenden anrufen und direkt am Telefon – ohne lästigen Schreibkram – eine Drittanbietersperre einrichten lassen. Dadurch wird eine bestimmte Bezahlfunktion (WAP-Billing) für den Mobilfunkvertrag deaktiviert. Laut Gesetz sind die Mobilfunkanbietenden dazu verpflichtet bei Meldung der Verbraucher:innen diese Sperre einzurichten.